Auf dieser Flusskreuzfahrt reisten wir von einer Donauschönheit zur nächsten vom 9. bis 16.06.2018
Fotos: Copyright Lutz Mardorf
Die Donau ist ein außergewöhnlicher Fluss: Mit rund 2850
Kilometern Länge ist sie der zweitlängste Fluss in Europa. Auf dieser Länge
verbindet die Donau von der Quelle bis zum Schwarzen Meer zehn Länder mit sehr
unterschiedlichen Kulturen. Darüber hinaus ist die Donau der einzige größere
Fluss in Europa, der von Westen nach Osten fließt.
Unsere Flusskreuzfahrt mit dem Phönixschiff Amelia ging aber
in 7 Tagen nur von Passau bis Budapest und zurück. Uns, die wir noch nie mit
einem Schiff auf der Donau gefahren sind, haben uns gleich am Anfang der Reise
die gewaltigen Schleusenkammern beeindruckt. Die erste Schleuse nach dem Start
am Samstag in Passau ist die Schleuse Jochenstein (D) mit einem Hub von ca. 16 m. Und das Schiff
hat beim Schleusen einen Abstand zur Wand der Schleusenkammer von 10 bis 20 cm,
was von unserem Kapitän genau kontrolliert wurde. Und auf einmal hatten wir
beim Blick aus unserer Kabine in diesem Abstand eine grau-braune nasse Wand vor
uns.
.
Von Passau nach Budapest passierten wir insgesamt 11
Schleusen, wobei die Schleuse Gabčíkovo (SK) sogar einen Hub von Hub 20 m hat.
Unser erster Ausflug am Sonntagvormittag ging in die Wachau mit einem
Aufenthalt in Dürnstein. Bekannt ist die Burg aus der Sage um Richard
Löwenherz. Richard Löwenherz wurde nach der Zahlung eines Lösegeldes von
150.000 Mark Silber wieder in Freiheit gesetzt. Wir durften ohne eine
Lösegeldzahlung wieder auf unser Schiff Amelia um nach Wien weiter zu fahren. Die
24 Stunden Aufenthalt von Sonntagabend bis Montagabend reichten natürlich nicht
aus um Wien richtig kennen zu lernen. Aber den Stephansdom wollten wieder einmal
sehen mit seiner Domkanzel, auf dessen Treppengeländer Frösche und Lurche den
Kampf Gut gegen Böse symbolisieren. Eine abendliche Fahrt durch die beleuchtete
Kaiserstadt war für uns ein besonderes Erlebnis, besonders mit einem kurzen
Spaziergang durch die Hofburg, die ehemalige Winterresidenz der kaiserlichen
Familie.
Danach führte uns das Schiff nach Esztergom. Oberhalb der
Anlegestelle an der Einfahrt zum
Donauknie liegt die pompöse Kathedrale von Esztergom, die nach der Vorlage des
Petersdoms von Rom erbaut wurde. Der Burgberg von Esztergom hat seit der
Staatsgründung immer eine wichtige Rolle in der ungarischen Geschichte erfüllt.
Esztergom ist eine der ältesten Städte Ungarns und war früher einmal die
Hauptstadt des Landes.
Am Dienstagmittag trafen wir in Budapest ein. Das Schiff
Amelia legte nur wenige Meter von der Elisabethbrücke am Donauufer an. Von hier
konnten wir mit der Straßenbahnline 2 am Ufer der Donau bis zum neugotischen Parlamentsgebäude
fahren. Wir sind froh, dass die Straßenbahn langsam fuhr und wir damit eine
kleine Sightseeingtour hatten. Mit dem
Bus fuhren wir am Gellertberg entlang auf den Burgberg zum ehemaligen
königlichen Schloss. Von hier genossen wir den herrlichen Blick über die Donau zum
Stadtteil Pest und auf die alte Kettenbrücke. Wir spazierten durch die
reizvollen Gassen der malerischen Altstadt von Buda zur Matthiaskirche und der
Fischerbastei. Viele der ungarischen Könige wurden in der Matthiaskirche
gekrönt und sie ist die Heimstätte wichtiger Gräber und kirchlicher Schätze.
Am Mittwochmittag ging es mit der Amelia zurück nach
Bratislava und dann am Freitag in der Früh zur Stadt Melk. Über ihr liegt der
imposante Barockbau des Benediktinerstifts mit der Stiftskirche, dem
Marmorsaal sowie der weltberühmten Bibliothek mit über 80.000 literarischen
Werken und einem überwältigenden Deckengemälde.
Am Freitagmittag ging die Flussfahrt weiter durch die Wachau und
am Samstagmorgen erreichten wir unseren Ausgangshafen. Unsere Flusskreuzfahrt auf der Donau ging somit in
Passau zu Ende.
Wir wollen uns hiermit noch bei dem Team der Amelia
bedanken, das sehr viel gearbeitet hatte und uns immer freundlich bediente.
Wir Vier
Wir Vier
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