Mittwoch, 15. August 2018

Eine Donaureise mit dem Flusskreuzfahrtschiff Amelia


Auf dieser Flusskreuzfahrt reisten wir von einer Donauschönheit zur nächsten vom 9. bis 16.06.2018

Fotos: Copyright Lutz Mardorf



Die Donau ist ein außergewöhnlicher Fluss: Mit rund 2850 Kilometern Länge ist sie der zweitlängste Fluss in Europa. Auf dieser Länge verbindet die Donau von der Quelle bis zum Schwarzen Meer zehn Länder mit sehr unterschiedlichen Kulturen. Darüber hinaus ist die Donau der einzige größere Fluss in Europa, der von Westen nach Osten fließt.

Unsere Flusskreuzfahrt mit dem Phönixschiff Amelia ging aber in 7 Tagen nur von Passau bis Budapest und zurück. Uns, die wir noch nie mit einem Schiff auf der Donau gefahren sind, haben uns gleich am Anfang der Reise die gewaltigen Schleusenkammern beeindruckt. Die erste Schleuse nach dem Start am Samstag in Passau ist die Schleuse Jochenstein (D) mit einem Hub von ca. 16 m. Und das Schiff hat beim Schleusen einen Abstand zur Wand der Schleusenkammer von 10 bis 20 cm, was von unserem Kapitän genau kontrolliert wurde. Und auf einmal hatten wir beim Blick aus unserer Kabine in diesem Abstand eine grau-braune nasse Wand vor uns.
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Von Passau nach Budapest passierten wir insgesamt 11 Schleusen, wobei die Schleuse Gabčíkovo (SK) sogar einen Hub von Hub 20 m hat. Unser erster Ausflug am Sonntagvormittag ging in die Wachau mit einem Aufenthalt in Dürnstein. Bekannt ist die Burg aus der Sage um Richard Löwenherz. Richard Löwenherz wurde nach der Zahlung eines Lösegeldes von 150.000 Mark Silber wieder in Freiheit gesetzt. Wir durften ohne eine Lösegeldzahlung wieder auf unser Schiff Amelia um nach Wien weiter zu fahren. Die 24 Stunden Aufenthalt von Sonntagabend bis Montagabend reichten natürlich nicht aus um Wien richtig kennen zu lernen. Aber den Stephansdom wollten wieder einmal sehen mit seiner Domkanzel, auf dessen Treppengeländer Frösche und Lurche den Kampf Gut gegen Böse symbolisieren. Eine abendliche Fahrt durch die beleuchtete Kaiserstadt war für uns ein besonderes Erlebnis, besonders mit einem kurzen Spaziergang durch die Hofburg, die ehemalige Winterresidenz der kaiserlichen Familie.


Danach führte uns das Schiff nach Esztergom. Oberhalb der Anlegestelle an der Einfahrt zum  Donauknie liegt die pompöse Kathedrale von Esztergom, die nach der Vorlage des Petersdoms von Rom er­baut wurde. Der Burgberg von Esztergom hat seit der Staatsgründung immer eine wichtige Rolle in der ungarischen Geschichte erfüllt. Esztergom ist eine der ältesten Städte Ungarns und war früher einmal die Hauptstadt des Landes.




Am Dienstagmittag trafen wir in Budapest ein. Das Schiff Amelia legte nur wenige Meter von der Elisabethbrücke am Donauufer an. Von hier konnten wir mit der Straßenbahnline 2 am Ufer der Donau bis zum neugotischen Parlamentsgebäude fahren. Wir sind froh, dass die Straßenbahn langsam fuhr und wir damit eine kleine Sightseeingtour hatten.  Mit dem Bus fuhren wir am Gellertberg entlang auf den Burgberg zum ehemaligen königlichen Schloss. Von hier genossen wir den herrlichen Blick über die Donau zum Stadtteil Pest und auf die alte Kettenbrücke. Wir spazierten durch die reizvollen Gassen der malerischen Altstadt von Buda zur Matthiaskirche und der Fischerbastei. Viele der ungarischen Könige wurden in der Matthiaskirche gekrönt und sie ist die Heimstätte wichtiger Gräber und kirchlicher Schätze.






Am Mittwochmittag ging es mit der Amelia zurück nach Bratislava und dann am Freitag in der Früh zur Stadt Melk. Über ihr liegt der imposante Barockbau des Benedik­tiner­stifts mit der Stiftskirche, dem Marmorsaal sowie der weltberühmten Bibliothek mit über 80.000 literarischen Werken und einem überwältigenden Deckengemälde. 



Am Freitagmittag ging die Flussfahrt weiter durch die Wachau und am Samstagmorgen erreichten wir unseren Ausgangshafen. Unsere  Fluss­kreuzfahrt auf der Donau ging somit in Passau zu Ende.



Wir wollen uns hiermit noch bei dem Team der Amelia bedanken, das sehr viel gearbeitet hatte und uns immer freundlich bediente.

Wir Vier