Studienreise vom 15. bis 17.04.2016 mit der Reisegruppe
aus Bad Essen
Nach dem morgendlichen Start am Freitag mit dem Reisebus
der Firma Beckermann-Bramsche näherten
wir uns Köln, und auch wenn wir nur den Autobahnring um Köln befuhren, spürten
wir den Geist der römischen Stadt Colonia
Claudia Ara Agrippinensis. Von hier aus schlugen wir die gleiche Richtung ein,
wie das Teilstück der römischen Fernstraße, die Via Agrippa von Köln nach Trier.
In Blankenheim machten wir zur
Mittagszeit eine Unterbrechung im Hotel-Restaurant Schlossblick, und
wurden sehr freundlich und gut bewirtet. Danach näherten wir uns relativ schnell
unserem Ziel Trier, der römischen Stadt Augusta Treverorum. Wir übernachteten
in dem neu eröffneten Hotel Ibis Styles Trier.
Bildquelle: Hotel
Ibis Styles
Die modernen Zimmer bieten ein einzigartiges Design, das die
römische Vergangenheit und die historische Bausubstanz der alten Post kreativ vereinen.
Nach dem Einchecken ging es gleich in die tiefe historische Vergangenheit von
Trier. Unsere Gästeführerin Elke
Hermsdorf-Hubertz von der Dom-Information bereitete uns eine spannende Führung durch den Grabungsbereich unter dem Dom. Wir
sahen die Fundamente zum Bau der monumentalen
spätrömischen Doppelkirche, auf die der heutige Dom zurückgeht. Zum Abschluss
des ersten Tages hatten wir ein Abendessen mit römischen
Gerichten nach Apicius im historischen Ambiente zwischen Ausgrabungsfunden
einer römischen Palastaula von Kaiser Konstantin im Restaurant- Weinstube Zum Domstein.
Der nächste Tag, der Samstag, begann mit einer Stadtführung
mit unserem Bus und zu Fuß mit der Gästeführerin von der Tourist-Information.
Beginnend mit einem
imposanten Blick vom Petrisberg, der
uns auf die weitere Führung vom Amphitheater
über die Kaisertherme, der Basilika bis zur Porta Nigra vorbereitete. Nach der
Mittagspause in der Altstadt erwartete uns das besonderes Museumserlebnis „Im
Reich der Schatten“ im Rheinischen
Landesmuseum.
Mit modernster Technik werden raum hohe Rundumprojektionen auf meterhohe antike Grabdenkmäler projiziert
und versetzten uns in ein romanhaftes Abenteuer im römischen Trier.
Zum Abschluss des
zweiten Tages ging es hinunter in die spätrömischen Grabkammern auf dem Friedhof der Abtei
Sankt Matthias. Bruder Thomas Hochhausen erklärte uns die frühchristlichen Zeugnisse,
die die besondere Bedeutung der ersten Trierer Bischöfe belegen. Der Tagesausklang
fand im Palais Walderdorff, Walderdorffs Gastronomie am Dom, statt.
Kaiser
Napoleon übernachtete schon hier und hatte den direkten schönen Blick auf den
Dom genossen und wir begaben uns in die lebhafte Atmosphäre des Bistros.
Am Sonntag, den letzten Tag unsere Studienreise, verbanden
wir die Rückreise mit der Besichtigung von zwei archäologischen römischen Highlights.
In Tawern, Vicus Tabernae, begrüßte uns der 2. Vorsitzende Gerhard Michel vom
Verein Römisches Tawern und erklärte uns mit viel Hingabe die umfangreichen
Details des gallo-römischen Tempelbezirks
auf dem Metzenberg.
Unsere nächste Besichtigung fand an der Römischen Villa in Mehring an der Mosel
statt. Hier empfing uns die Winzerfamilie vom Weingut Jutta Fassian.
Das Herrenhaus des römischen Gutshofes bestand
aus einer großen Empfangshalle mit angrenzenden Räumen und einer vorgelagerten
Säulenhalle, dem Portikus. Während Vater
Fassian uns durch das römische Gebäude führte, kredenzte uns die Tochter Jutta
Fassian ihre hervorragenden Weine.
Mein Lieblingswein hatte den Namen „Auf
Schock“, ein prickelnder Mosel-Rotwein mit einem künstlerischen Flaschenetikett.
Diese Weinprobe war ein gelungener Abschluss unserer Studienreise und wir konnten
uns entspannt auf die Rückfahrt mit unserem Bus begeben.
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