Freitag, 17. Juni 2016

Römisches und mittelalterliches Trier und Umland

Studienreise vom 15. bis 17.04.2016 mit der Reisegruppe aus Bad Essen

Nach dem morgendlichen Start am Freitag mit dem Reisebus der  Firma Beckermann-Bramsche näherten wir uns Köln, und auch wenn wir nur den Autobahnring um Köln befuhren, spürten wir den Geist der römischen Stadt Colonia Claudia Ara Agrippinensis. Von hier aus schlugen wir die gleiche Richtung ein, wie das Teilstück der römischen Fernstraße, die Via Agrippa von Köln nach Trier. In  Blankenheim machten wir zur Mittagszeit eine Unterbrechung im Hotel-Restaurant Schlossblick, und wurden sehr freundlich und gut bewirtet. Danach näherten wir uns relativ schnell unserem Ziel Trier, der römischen Stadt Augusta Treverorum. Wir übernachteten in dem neu eröffneten Hotel Ibis Styles Trier.

 

                                                   Bildquelle: Hotel Ibis Styles

Die modernen Zimmer bieten ein einzigartiges Design, das die römische Vergangenheit und die historische Bausubstanz der alten Post kreativ vereinen. Nach dem Einchecken ging es gleich in die tiefe historische Vergangenheit von Trier. Unsere  Gästeführerin Elke Hermsdorf-Hubertz von der Dom-Information bereitete uns eine spannende Führung durch den Grabungsbereich unter dem Dom. Wir sahen  die Fundamente zum Bau der monumentalen spätrömischen Doppelkirche, auf die der heutige Dom zurückgeht. Zum Abschluss des ersten Tages  hatten wir ein  Abendessen mit römischen Gerichten nach Apicius im historischen Ambiente zwischen Ausgrabungsfunden einer römischen Palastaula von Kaiser Konstantin im Restaurant- Weinstube Zum Domstein.

Der nächste Tag, der Samstag, begann mit einer Stadtführung mit unserem Bus und zu Fuß mit der  Gästeführerin von der Tourist-Information.


Beginnend mit einem imposanten Blick vom Petrisberg, der uns auf die weitere Führung vom Amphitheater über die Kaisertherme, der Basilika bis zur Porta Nigra vorbereitete. Nach der Mittagspause in der Altstadt erwartete uns das besonderes Museumserlebnis „Im Reich der Schatten“ im  Rheinischen Landesmuseum. 

  


Mit modernster Technik werden raum hohe Rundumprojektionen  auf meterhohe antike Grabdenkmäler projiziert und versetzten uns in ein romanhaftes Abenteuer im römischen Trier.


Zum Abschluss des zweiten Tages ging es hinunter in die spätrömischen  Grabkammern auf dem Friedhof der Abtei Sankt Matthias. Bruder Thomas Hochhausen erklärte uns die frühchristlichen Zeugnisse, die die besondere Bedeutung der ersten Trierer Bischöfe belegen. Der Tagesausklang fand im Palais Walderdorff, Walderdorffs Gastronomie am Dom, statt. 



Kaiser Napoleon übernachtete schon hier und hatte den direkten schönen Blick auf den Dom genossen und wir begaben uns in die lebhafte Atmosphäre des Bistros. 
 

Am Sonntag, den letzten Tag unsere Studienreise, verbanden wir die Rückreise mit der Besichtigung von zwei archäologischen römischen Highlights. In Tawern, Vicus Tabernae, begrüßte uns der 2. Vorsitzende Gerhard Michel vom Verein Römisches Tawern und erklärte uns mit viel Hingabe die umfangreichen Details des gallo-römischen Tempelbezirks auf dem Metzenberg.
 

Unsere nächste Besichtigung fand an der Römischen Villa in Mehring an der Mosel statt. Hier empfing uns die Winzerfamilie vom Weingut Jutta Fassian.  

Das Herrenhaus des römischen Gutshofes bestand aus einer großen Empfangshalle mit angrenzenden Räumen und einer vorgelagerten Säulenhalle, dem  Portikus. Während Vater Fassian uns durch das römische Gebäude führte, kredenzte uns die Tochter Jutta Fassian ihre hervorragenden Weine.


Mein Lieblingswein hatte den Namen „Auf Schock“, ein prickelnder Mosel-Rotwein mit einem künstlerischen Flaschenetikett.  Diese Weinprobe war ein gelungener  Abschluss unserer Studienreise und wir konnten uns entspannt auf die Rückfahrt mit unserem Bus begeben.









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